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Madrepora

"Die [...] Werkreihe Madrepora, ist im vergangenen Jahr auf diese Weise entstanden, als Kombination aus handmodelliertem Hohlkörper und aufgesetzten Kugeln aus dem 3D-Drucker. Man assoziiert mit dieser wie auch mit den meisten anderen Werken Felicithas Arndts eine Welt an der Schnittstelle von Tier- und Pflanzenreich, eine Welt von leisem Wachstum und sanfter Bewegtheit. Fragil wirkt die stegartig aufgebaute Außenhaut, die ein röhrenförmiges, am Boden festsitzendes Unterwassertier sein könnte, das sich von den durchströmenden Partikeln seines Lebensraumes ernährt.
Der Name Madrepora für die 2022 geschaffene Werkserie ist derjenige einer Tiefsee-Steinkoralle, die erst durch kabelgeführte Unterwasserfahrzeuge bekannt wurde. Die Tiefseetiere existierten nachweislich schon vor 30 Millionen Jahren und ihre heutigen Kaltwasserriffe können sich vor bis zu 200.000 Jahren
gebildet haben. Ihr für Korallen typisches Kalkskelett verästelt sich farnartig oder bildet ringartige wie auch röhrenartige Formen. Oft sind sie weiß oder grau, aber auch zartfarben lachsrot oder grünlich. Ihre Erscheinungen greift die Künstlerin in Objekten auf, die silbrig grau glasiert und gelegentlich von Rot durchsetzt sind." Dr. Martina Wehlte

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